Bildteppiche

 

Bildteppiche

Selbstportrait (1987)

Größe: 110 x 200 cm / Borschiertechnik, Baumwolle

 

Pacha Mama (1996-2006)

Größe: 190 x 220 cm / Gobelintechnik, Baumwolle, Seide, Wolle, Leinen, Haare

 

Adler und Condor (2003)

Größe: 155 x 230 cm / Doppelgewebe mit Einlegearbeit, Leinen, Baumwolle

 

Antepenium (2007)

Größe: 220 x 90 cm / Gobelintechnik, Baumwolle, Seide, Ramie

 

Textilkunst, Geomantie und energetische Reinigung

In jüngster Zeit ist Beate Flierl auf das große, aber weitgehend in Vergessenheit geratene Gebiet der Kraftkleidung vorgedrungen, verbunden mit Heilungszeremonien. Aufbauend auf ihrer langjährigen Beschäftigung mit moderner Geomantie, spiritueller Arbeit und seit kurzem auch mit Ayurveda, entwickelt sie die Herstellung ganz spezieller, personengebundener Kleidungsstücke, deren Materialien, Zeichen und Farben von tiefer Bedeutung sind. Immer kommunikativ und bestrebt, andere an ihrem Wissen teilhaben zu lassen und innere Kraft und Ruhe, Verständnis für die Natur und unsere Einbindung in die Natur trotz aller technischer Entwicklungen, zu vermitteln, führt sie erstmals einen speziellen Workshop durch. Als erfahrene Meisterin und Ausbilderin einer ganzen Reihe Textilkünstlerinnen aus dem Raum Berlin-Brandenburg kann sie neben dem unabdinglichen technischen Wissen auch sehr gut vermitteln, daß es in der künstlerischen Arbeit um den unbedingten Ausdruck des eigenen Inneren geht. Sie versteht es, in Jedem die spezielle künstlerische Persönlichkeit zu sehen und zu bestärken.

Was bedeuten für Beate Flierl die Begriffe „Kraftkleidung, Energiekleidung, Heilkleidung“? Sie verbindet sie mit moderner Geomantie, die ähnlich dem chinesischen Feng Shui in ganzheitlicher Form mit natürlichen Gegebenheiten wie Wasseradern, speziellen Steinen, Bäumen und dahinter vermuteten Naturwesenheiten arbeitet, die über eine eigene Energie verfügen. Über „heilende Zeichen“ und „heilende Farben“ wird versucht, diese Energie im positiven Sinn zu binden und damit einen heilsamen Einfluß auf Körper und Geist zu nehmen. Solche Zeichen arbeitet Beate Flierl bei Bedarf in ihre Textilien ein: für jedes Individuum findet sie spezielle Muster- und Farbgebungen und übersetzt sie in das Gewebe. „Kraftkleider“ können nicht nur Kleidungsstücke, sondern auch kleine Tücher, Stoffstücke oder Accessoires sein.

Beate Flierl greift hier eine uralte Praxis auf, die in unseren Breiten längst in Vergessenheit geraten und unglaubwürdig geworden ist. Aber in anderen Weltgegenden, bei manchen traditionell gebliebenen Volksgruppen, läßt sich diese Verknüpfung von spiritueller und künstlerischer Arbeit auch heute noch finden. Selbst uns „aufgeklärten“ Europäern ist ja bewußt, daß wir uns wohler fühlen, wenn wir uns unseren Vorstellungen entsprechend bekleiden. Ansonsten wird uns ein direkter Einfluß der Kleidung eigentlich nur negativ vermittelt: die industriell gefertigten Gewebe, in die wir uns gewöhnlich kleiden, erhalten im Verlauf ihrer Herstellung viele Zusatzstoffe, leider meist gesundheitsschädliche, ja sogar giftige Substanzen. Obwohl der Endverbraucher davon.

Noch am wenigsten betroffen ist, nimmt auch er die schädlichen Substanzen über die Haut auf und damit auch negative Energien. Beate Flierl möchte dagegen Kleidung kreieren, die durch ihre natürlichen Materialien und speziellen Muster eine positive Ausstrahlung auf Körper und Geist haben. Im Workshop möchte sie etwas dieser Kunst vermitteln. Dabei wird sie auch ihre umfangreichen Kenntnisse über Heilpflanzen und Färbekräuter einfließen lassen. Ort und Umgebung – ein altes Haus in der Uckermark, umgeben von Wäldern, Wiesen und Seen, mit sagenumwobenen, von geheimnisvollen Naturwesen bevölkert geglaubten Orten – unterstützen diese spezielle Art der Textilfertigung und geben einen perfekten Rahmen.

Max Flierl, Gisela Helmecke, Beate Flierl

Kosmische Konstellationen (2019)

 

Arbeitsdetails