Biografie

Beate Flierl ist eine Textilkünstlerin, die selbst entworfene Gobelins, naturgefärbte Batikstoffe und handgewebte Stoffe herstellt. Ihre Motive beschäftigen sich mit archaischen Themen wie der Erdmutter, Naturmotiven und Energieflüssen. In ihrer Arbeit produziert sie jeden Schritt selbst: Sie spinnt meist die Fäden aus Wolle oder Seide, färbt sie mit Farbstoffen wie Krapp, Indigo oder Cochenille und geht dann in den Prozess der Herstellung mit vielfältigen Textiltechniken. Bildteppiche, Mäntel, Schals und Tücher sind als Unikate hergestellt und machen Textilkunst erleb- und tragbar. Die Formensprache der Bildteppiche, wie der Bekleidung entspringt und entwickelt sich aus der Erforschung des inneren und äußeren Kosmos.

 

Beate Flierl hat ein Diplom für Textilgewebegestaltung der traditionsreichen Fachhochschule in Schneeberg; absolvierte zuvor eine Lehre für Handweberei in den vereinigten Halleschen Handwebereien (Haweba), denen auch eine mechanische und eine Gobelinweberei angegliedert war. Anschliessend arbeitete sie als freiberufliche Textilkünstlerin in Berlin (Ost). Ihre Arbeiten wurden u.a. in München, Tallin, Moskau und Mexico-City gezeigt. 1991 gründete sie die Offene Kunstwerkstatt in der Sredskistr. 64, die bis 2000 eine Plattform für künstlerischen Austausch und kunsthandwerkliche Workshops war.

Seit den 2000er Jahren kombiniert Beate Flierl ihre Textilarbeit bewußt mit spiritueller Energiearbeit.